Mauer-Staffellauf 2026: 161 Kilometer Erinnerung an die geteilte Stadt Berlin

Mauer-Staffellauf 2026: 161 Kilometer Erinnerung an die geteilte Stadt Berlin
Der Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) organisiert den Berliner Mauer-Staffellauf 2026 – ein bewegender und anspruchsvoller 161-Kilometer-Lauf zur Erinnerung an die Opfer der ehemaligen Grenze zwischen West- und Ostdeutschland. Unter der Schirmherrschaft des früheren DDR-Bürgerrechtlers Rainer Eppelmann werden bis zu 350 Einzelläufer:innen und mehr als 80 Staffelteams erwartet. Der Startschuss fällt am 15. August 2026 um 6 Uhr morgens; Einzelstarter:innen haben maximal 30 Stunden Zeit, Staffelteams 26 bis 27 Stunden.
Start und Ziel befinden sich im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin-Prenzlauer Berg. In diesem Jahr führt die Strecke im Uhrzeigersinn entlang des ehemaligen Grenzverlaufs um West-Berlin – eine Änderung gegenüber den Vorjahren. Entlang des größtenteils asphaltierten Mauerwegs sorgen ehrenamtliche Helfer:innen an 26 Verpflegungsstationen im Abstand von fünf bis neun Kilometern für das leibliche Wohl der Läufer:innen.
Der Lauf findet jährlich rund um den offiziellen Gedenktag zum Bau der Mauer am 13. August statt, der 1961 den Beginn der Grenzbefestigungen markierte. Bis zu ihrem Fall 1989 kamen mindestens 138 Menschen ums Leben, die auf dieser Route zu fliehen versuchten.
Der Berliner Mauer-Staffellauf 2026 ist mehr als nur ein Rennen – er ist eine Hommage an die Opfer der Cold-War-Ära. Mit einer anspruchsvollen 100-Meilen-Strecke und strengen Zeitvorgaben wird er für die Teilnehmer:innen zu einer Prüfung ihrer Ausdauer. Gleichzeitig tragen sie die Erinnerung an die Maueropfer mit jedem Schritt weiter.

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