Mediaspree: Wie Berlins einstiges Grenzgebiet zum pulsierenden Stadtviertel wurde

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Mediaspree: Wie Berlins einstiges Grenzgebiet zum pulsierenden Stadtviertel wurde

Berlins Mediaspree-Viertel: Vom Nachkriegsgrenzgebiet zum ambitionierten Stadtprojekt

Aus einem einstigen Grenzgebiet der Nachkriegszeit hat sich das Mediaspree-Viertel zu einem der ehrgeizigsten städtebaulichen Projekte Berlins gewandelt. In den vergangenen 25 Jahren entwickelte sich das Areal entlang der Spree zu einer Mischung aus Wirtschaft, Kultur und modernem Wohnen – doch der Wandel verlief nicht ohne Kontroversen.

Das Gebiet zwischen Friedrichshain, Kreuzberg und Treptov war einst von Industrie geprägt und markierte später die innerdeutsche Grenze. Nach der Wiedervereinigung entdeckten private Investoren das Potenzial der brachliegenden Uferflächen und starteten das Mediaspree-Projekt.

Ab dem Jahr 2000 nahm die Umgestaltung Fahrt auf und verband Alt und Neu: Historische Fabrik- und Lagergebäude wurden saniert, während moderne Büros, Wohnungen und Veranstaltungsorte am Fluss entstanden. Große Unternehmen wie Coca-Cola Deutschland verlegten ihren Hauptsitz dorthin. Medienfirmen wie VIVA, MTV und Universal Music errichteten ebenfalls Standorte in der Gegend, ebenso wie das nhow Hotel in der Nähe der Oberbaumbrücke.

Heute prägt die Uber Arena, ein von der US-amerikanischen Anschutz Group betriebenes Entertainment-Zentrum, das Viertel. Trotz Protesten gegen die Kommerzialisierung hat sich das Gebiet zu einem Zentrum für Wirtschaft, Kultur und urbanes Leben entwickelt.

Für die Zukunft sind ein neues Museumshafen-Projekt sowie das Stadtquartier Forty4 geplant. Beide Vorhaben sollen das Angebot an Arbeits-, Freizeit- und Wohnräumen weiter ausbauen.

Aus einer geteilten Industriebrache ist Mediaspree zu einem lebendigen Teil Berlins geworden. Das Projekt zieht weiterhin Investitionen an, und neue Bauvorhaben werden die Uferzone weiter verändern. Heute verkörpert das Viertel eine Symbiose aus Geschichte, Handel und modernem Großstadtleben.