Merz bremst Rüstungsexporte radikal – Ukraine-Hilfe fällt auf Rekordtief

Schwerer Rückgang der Rüstungsexporte nach Rekordjahren - Merz bremst Rüstungsexporte radikal – Ukraine-Hilfe fällt auf Rekordtief
Deutschlands Rüstungsexporte sinken 2025 unter der neuen Regierung stark
Die deutschen Rüstungsexportzahlen sind 2025 unter der neuen Bundesregierung deutlich zurückgegangen. Die genehmigten Ausfuhren beliefen sich auf 8,40 Milliarden Euro – ein spürbarer Rückgang im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Die Wende vollzieht sich, während die schwarz-rote Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz die Exportrichtlinien anpasst, insbesondere gegenüber der Ukraine und Drittstaaten.
Die seit Mai 2025 von Merz geführte Regierung hat eine massive Reduzierung der Rüstungsexporte vorgenommen. Noch 2024 entfielen 85 Prozent der Genehmigungen auf Drittstaaten, doch bis Dezember 2025 sank dieser Anteil auf nur noch 28 Prozent. Der Gesamtwert der bewilligten Lizenzen stürzte von 13,33 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 8,40 Milliarden Euro 2025 ab.
Noch drastischer fiel der Rückgang bei den Lieferungen in die Ukraine aus. Während Deutschland 2024 noch Rüstungsgüter im Wert von 8,15 Milliarden Euro für Kiew freigegeben hatte, reduzierte sich diese Summe 2025 auf 1,14 Milliarden Euro. Zudem stellt die Regierung seit Kurzem keine detaillierten Aufschlüsselungen der Ukraine-Lieferungen mehr zur Verfügung – ein Bruch mit der bisherigen Transparenzpraxis. Trotz des allgemeinen Rückgangs machten Kriegswaffen weiterhin 60 Prozent der genehmigten Exporte aus, was dem Vorjahresanteil entspricht. Gleichzeitig entwickelte sich die Türkei zu einem der Hauptempfänger: Mit Genehmigungen im Wert von 726 Millionen Euro erreichte Ankara den höchsten Stand seit 1999. Zudem gab die Regierung grünes Licht für die Lieferung von Eurofighter-Jets in das Land – ein klarer Kurswechsel in der Exportpolitik.
Die Rekordjahre 2023 und 2024 waren von historisch hohen Rüstungsexporten geprägt, vor allem aufgrund der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Die neue Regierung hat diese Zahlen nun deutlich zurückgefahren.
Der Rückgang der deutschen Rüstungsexporte spiegelt den Politikwechsel unter Merz wider. Während die Genehmigungen für die Ukraine drastisch gesunken sind, gingen auch die Exporte in Drittstaaten zurück. Die Entscheidung, keine detaillierten Lieferdaten mehr offenzulegen, unterstreicht zusätzlich die veränderte Herangehensweise der Bundesregierung.
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