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Ein Schaufenster mit Haushaltsgeräten und Möbeln, darunter ein Fernseher auf einem Tisch, eine rosafarbene Couch, ein Sofa, zwei Stühle um einen kleinen Hocker, ein Esstisch mit Stühlen, ein großes Sofa im Hintergrund und verschiedene Gegenstände auf Regalen.

Mieterverein will Indexmieten niedriger halten - Mieterverein will Indexmieten weiter niedrig halten

Mieterverein will Indexmieten noch weiter senken

Mieterverein pocht auf stärkere Senkung der Indexmieten

Mieterverein fordert schärfere Deckelung der Indexmieten

22. Dezember 2025, 10:59 Uhr

Die Bundesregierung hat eine Reform des Mietrechts auf den Weg gebracht, die Mieterinnen und Mieter besser schützen soll. Dazu gehören strengere Regeln für möblierte Wohnungen und erweiterte Kündigungsschutzbestimmungen. Doch Mietervereine kritisieren, dass die Pläne die steigenden Wohnkosten nicht ausreichend bremsen.

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) schlägt vor, die jährliche Erhöhung von Indexmieten auf 3,5 Prozent zu begrenzen. Die Maßnahme ist Teil eines größeren Reformpakets, das die finanzielle Belastung für Mieter verringern soll. Der Deutsche Mieterbund hält diese Obergrenze jedoch für zu hoch.

Die Vorsitzende des Verbandes, Melanie Weber-Moritz, fordert ein vollständiges gesetzliches Verbot von Indexmietverträgen bei Neuvermietungen und Wiedervermietungen. Nach den aktuellen Plänen müssten Vermieter zudem in Mietverträgen für möblierte Wohnungen die Kaltmiete klar von Zuschlägen für die Einrichtung trennen. Die Mietpreisbremse soll künftig auch für alle kurzfristigen Mietverhältnisse gelten, die länger als sechs Monate dauern.

Mieter, denen wegen Mietschulden gekündigt wurde, könnten laut Reform die Kündigung abwenden, indem sie die Rückstände begleichen. Zwar begrüßt der Mieterbund diese Schutzmaßnahme, bezeichnet sie aber als unzureichend. Unterdessen setzen sich in der Schweiz die Sozialdemokraten (SP) und die Grünen für noch strengere Grenzen bei Indexmieten ein – mit Forderungen nach einer Deckelung unter der 3,5-Prozent-Marke.

Die Reform bringt zwar klarere Regeln für möblierte Wohnungen und Kündigungsschutz, doch Mieterschützer drängen auf schärfere Mietpreiskontrollen. Falls der Bundestag zustimmt, treten die Änderungen im kommenden Jahr in Kraft und betreffen Millionen Haushalte in ganz Deutschland.