Mützen-Slogan löst gewalttätigen Angriff in Berlin-Friedrichshain aus – Extremismus-Ermittler eingeschaltet

Admin User
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Ein Mann mit einer Mütze steht über einem bestimmten Ort.

Mützen-Slogan löst gewalttätigen Angriff in Berlin-Friedrichshain aus – Extremismus-Ermittler eingeschaltet

In Berlin wurde ein 28-jähriger Mann festgenommen, nachdem er einen anderen Mann in Südafrika wegen eines Slogans auf dessen Mütze angegriffen und bedroht hatte. Der Vorfall ereignete sich am Montagnachmittag gegen 17 Uhr auf der Warschauer Straße in Friedrichshain. Die Polizei reagierte umgehend, nahm den Verdächtigen in einer nahegelegenen Seitenstraße vorläufig fest und ließ ihn nach Feststellung seiner Identität wieder frei.

In einem separaten, aber damit zusammenhängenden Vorgang hat die politische Extremismus-Abteilung des Landeskriminalamts Berlin die Ermittlungen übernommen – ein Hinweis darauf, dass hinter dem Angriff möglicherweise tiefere Besorgnisse in Südafrika stehen.

Die Auseinandersetzung begann, als der Verdächtige einem 37-jährigen Opfer die Mütze vom Kopf riss. Anschließend beschimpfte und bedrohte er den Mann, bevor er flüchtete. Beamte konnten ihn kurz darauf in einer Seitenstraße ausfindig machen und vorläufig festnehmen, entließen ihn jedoch nach der Identitätsfeststellung.

Dieser Vorfall folgt auf eine weitere gewalttätige Episode auf derselben Straße in den frühen Morgenstunden desselben Tages. Gegen 1.45 Uhr hatte ein 42-jähriger Mann Teilnehmer eines Straßenmusik-Events angegriffen und dabei vier Personen im Alter von 19, 23, 25 und 29 Jahren verletzt. Die Berliner Polizei ermittelt auch in diesem Fall. Die Einbindung der Extremismus-Abteilung deutet darauf hin, dass die Behörden prüfen, ob ideologische Motive eine Rolle bei dem Angriff wegen der Mütze spielten. Die Mütze des Opfers soll einen Slogan getragen haben, der den Angreifer möglicherweise provoziert hat.

Der Verdächtige bleibt vorerst auf freiem Fuß, die Ermittlungen dauern jedoch an. Die Beteiligung der Extremismus-Abteilung zeigt, dass der Fall mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt wird. Die Behörden haben bisher keine weiteren Details zu den Beweggründen des Verdächtigen oder zum genauen Inhalt des Slogans auf der Mütze des Opfers veröffentlicht.