Neue Meldestelle für Bürokratie-Ärgernisse: So können Bürger jetzt Formular-Wahnsinn anprangern

Neue Meldestelle für Bürokratie-Ärgernisse: So können Bürger jetzt Formular-Wahnsinn anprangern
Hier können Sie sich beschweren: Ministerium startet Meldestelle für Bürokratie-Ärgernisse
Teaser: Bürger können lästige Behördengänge auf einfach-machen.de melden. Dahinter steht das Wirtschafts- und Digitalministerium.
12. Dezember 2025, 12:21 Uhr
Deutschland hat ein neues Online-Portal gegen übermäßige Bürokratie gestartet. Die Beta-Version von einfach-machen.de ermöglicht es Bürgern, umständliche behördliche Hürden unkompliziert zu melden. Verantwortlich für das Projekt sind das Wirtschafts- und das Digitalministerium, die damit bundesweit Bürokratie abbauen wollen.
Das Portal führt Nutzer mit sieben einfachen Fragen durch die Meldung ihrer Bürokratie-Ärgernisse. Nach dem Absenden prüft ein KI-gestütztes Team jeden Fall, priorisiert ihn und leitet ihn an die zuständigen Stellen weiter. Bürger können zudem konkrete Vorschläge einreichen, wie Prozesse vereinfacht werden könnten.
Bürokratie kostet Deutschland jährlich 65 Milliarden Euro – das entspricht etwa 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Das System umfasst derzeit 12.000 Pflichtdokumentationsvorschriften und beschäftigt 325.000 Menschen allein für die Bearbeitung von Papierkram. Die Entwicklung von einfach-machen.de hat bisher im niedrigen einstelligen Millionenbereich gelegen.
Das Digitalministerium steuert die Modernisierungsbemühungen und fungiert als zentrale Koordinationsstelle für alle Behörden. Zwar werden die konkreten Teams, die die Meldungen bearbeiten, nicht namentlich genannt, doch das Ziel ist klar: Ineffizienzen sollen reduziert werden, indem Probleme an die richtigen Stellen weitergeleitet werden.
Die Initiative ist ein Schritt zur Verringerung unnötiger bürokratischer Belastungen. Durch die Sammlung von Bürgerfeedback und den Einsatz von KI bei der Auswertung will die Regierung die Interaktion zwischen Bürgern und staatlichen Dienstleistungen vereinfachen. Langfristig wird sich zeigen, wie effektiv die Meldungen in politische Veränderungen umgesetzt werden.

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