Neuer BSN-Präsident Peter Panitz will marode Schieneninfrastruktur retten

Admin User
2 Min.
Zwei Züge auf parallelen Gleisen mit einem Zaun im Vordergrund, Pfosten mit einem, der ein Signallicht hat, ein Auto auf der Straße rechts, Gebäude im Hintergrund und Himmel darüber.

Neuer BSN-Präsident Peter Panitz will marode Schieneninfrastruktur retten

Peter Panitz ist zum neuen Präsidenten des Bundesverbandes SchienenNahverkehr (BSN) gewählt worden. Er übernimmt das Amt von Thomas Prechtl, der die Organisation nach vielen Jahren an der Spitze in den Ruhestand verabschiedet hat. Panitz steht nun vor großen Herausforderungen, um das kämpfende regionale Schienennetz Deutschlands zu verbessern.

Panitz bringt Erfahrung aus seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) mit, eine Position, die er seit 2019 innehat. Zudem ist er seit 2023 Mitglied im BSN-Vorstand und kennt daher die anhaltenden Probleme des Sektors aus erster Hand.

Zu seinen vorrangigen Zielen gehört die Bewältigung der chronischen Unterfinanzierung sowie die mögliche Abschaffung der Obergrenze für Trassenpreise. Er hat gewarnt, dass steigende Kosten den Erfolg des Deutschlandtickets, einer beliebten bundesweiten Fahrkarte, gefährden könnten. Um dies zu verhindern, setzt er sich für langfristige Bundesfördermittel ein, um die Ticketpreise bezahlbar zu halten.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der marode Zustand der Schieneninfrastruktur und die Kapazitätsengpässe. Angesichts wachsender Fahrgastzahlen will Panitz sicherstellen, dass die Verkehrsleistungen zuverlässig und zugänglich bleiben. Er wird einen siebenköpfigen Vorstand leiten und den BSN in Gesprächen mit Politikern, Medien und anderen Institutionen vertreten.

Auch Bärbel Fuchs und Burkhard Ehlen sind neu in den Vorstand eingetreten und vervollständigen damit die Führungsspitze. Beide sind in der Bundesvereinigung des Regionalverkehrs tätig, wobei ihre genauen Funktionen nicht näher spezifiziert wurden.

Panitz’ Wahl markiert einen Führungswechsel beim BSN nach Prechtls langer Amtszeit. Seine Pläne zur Sicherung der Finanzierung und zur Verbesserung der Infrastruktur werden die Zukunft des lokalen und regionalen Schienenverkehrs prägen. Der Verband steht nun vor der Aufgabe, bezahlbare Tarife mit dem Bedarf nach besserer Kapazität und Zuverlässigkeit in Einklang zu bringen.