NRW-Landtag streicht umstrittene Altersvorsorge-Zulage für Abgeordnete

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Ein Blick auf einen Friedhof mit Treppe unten, Gras und Bäumen rechts, einer Gedenktafel in der Mitte, einem Geländer daneben, Gräbern dahinter und Gebäuden mit Bäumen im Hintergrund.

Schneller Wechsel für die MPs' Pensionszuschlag - NRW-Landtag streicht umstrittene Altersvorsorge-Zulage für Abgeordnete

Schnelle Kehrtwende bei der Altersvorsorge-Zulage für Abgeordnete

Düsseldorf – Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat eine umstrittene Zusatzrente für Parlamentarier und deren Hinterbliebene abgeschafft. Die Entscheidung folgt auf monatelange Kritik an unerwarteten Steuerbelastungen, die mit der Leistung verbunden waren. Nach Schätzungen der Behörden werden die Steuerzahler durch die Streichung im kommenden Jahr rund 100.000 Euro sparen.

Die Zulage war im März 2025 beschlossen worden, stieß jedoch schnell auf Widerstand. Alle fünf Landtagsfraktionen – CDU, SPD, Grüne, FDP und AfD – stimmten später dafür, die Regelung aus dem Abgeordnetenentschädigungsgesetz zu streichen. Kritiker, darunter der Bund der Steuerzahler, warfen den Politikern vor, die steuerlichen Folgen der Zusatzzahlungen nicht bedacht zu haben.

Die Rücknahme stoppt künftige Auszahlungen, bereits geleistete Zahlungen werden jedoch nicht zurückgefordert. Für die Steuerzahler entfällt damit voraussichtlich eine Belastung von 100.000 Euro im nächsten Jahr. Nun steht die Politik vor der Herausforderung, langfristige Altersvorsorgelösungen zu finden – ohne erneut ähnliche finanzielle Risiken zu schaffen.

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