Olga Ravns „Wachskind“: Ein radikaler Roman über Hexenwahn und weibliche Rebellion

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Zwei Frauen sitzen an einem Tisch mit einem Blumenkorb, Gläsern und Tellern, einem Hahn auf der rechten Seite, einem Spiegel und Blumentopf in der Mitte und einem Schreibtisch in der Mitte des Bildes.

Olga Ravns „Wachskind“: Ein radikaler Roman über Hexenwahn und weibliche Rebellion

Die dänische Schriftstellerin Olga Ravn hat im März ihren neuen Roman "Wachskind" auf dem deutschen Markt veröffentlicht. Erschienen im Mäz Verlag, festigt das Buch ihren Ruf als mutige Erzählerin und genreübergreifende Literatin. Mit nur 39 Jahren zählt Ravn bereits zu den innovativsten Autorinnen Dänemarks und stand auf der Shortlist des Booker Prize.

In "Wachskind" entführt Ravn ihre Leser:innen ins Dänemark des 17. Jahrhunderts, eine Zeit grausamer Hexenprozesse. Im Mittelpunkt steht Christenze Kruckow, eine kinderlose Adlige, die wegen des angeblichen Herstellens eines Wachsfiguren-Kindes hingerichtet werden soll. Durch diese historische Erzählung lotet der Roman die Grenzen weiblicher Selbstbestimmung in einer von Männern dominierten Gesellschaft aus – und die Gefahren männlicher Kontrollängste.

Mit "Wachskind" beweist Ravn erneut ihren unkonventionellen Zugang zur Literatur. Die historische Kulisse und feministischen Themen unterstreichen ihren Status als Schriftstellerin, die sich nicht scheut, Grenzen zu sprengen. Nach ihrer Booker-Prize-Nominierung und wachsendem Einfluss prägt ihr Werk weiterhin maßgeblich mit, was Literatur heute leisten kann.