Palau nimmt 75 Migranten aus USA-Deal auf – für 6,4 Millionen Euro Hilfe

Deal mit den USA: Inselstaat Palau nimmt 75 Migranten auf - Palau nimmt 75 Migranten aus USA-Deal auf – für 6,4 Millionen Euro Hilfe
Palau nimmt 75 Migranten im Rahmen eines Abkommens mit den USA auf
Palau, einer der kleinsten Staaten der Welt, hat zugestimmt, 75 Migranten im Rahmen einer neuen Vereinbarung mit den Vereinigten Staaten aufzunehmen. Der Pazifikinselstaat mit rund 20.000 Einwohnern erhält im Gegenzug finanzielle Unterstützung für die Ansiedlung von Personen, die von Washington ausgewählt werden.
Das 2024 abgeschlossene Abkommen ermöglicht es den USA, Staatsangehörige aus Drittländern – darunter China, Russland, Iran, Kuba und Venezuela – nach Palau zu bringen. Bei diesen Personen handelt es sich um Menschen, die als Sicherheitsrisiko eingestuft oder für eine Ansiedlung in den USA nicht infrage kommen, jedoch keine Vorstrafen haben. Die Regierung Palaus wird jeden Fall vor der Einreise prüfen.
Im Rahmen der Vereinbarung wird die US-Regierung 7,5 Millionen US-Dollar (rund 6,4 Millionen Euro) in die öffentlichen Dienstleistungen und die Infrastruktur Palaus investieren. Ein Teil der Mittel fließt in den Bau eines neuen Krankenhauses. Die Migranten sollen nach ihrer Ansiedlung dazu beitragen, den Arbeitskräftemangel in dem Inselstaat zu verringern. Das US-Außenministerium bezeichnete die Regelung als Möglichkeit, die amerikanische Sicherheit zu stärken und gleichzeitig die Stabilität in der indopazifischen Region zu fördern. Palau, das seit 1994 unabhängig ist, hat eine über Hunderte von Inseln verteilte Bevölkerung, unterhält jedoch enge Beziehungen zu den USA.
Das Migrationsabkommen markiert einen bedeutenden Schritt für Palau, das sowohl finanzielle Hilfe als auch neue Arbeitskräfte erhält. Die USA gewinnen einen Partner bei der Unterbringung bestimmter ausländischer Staatsangehöriger. Der Bau des neuen Krankenhauses und weiterer Infrastrukturprojekte wird im Rahmen des Finanzpakets beginnen.
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