RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain: Warum das Megaprojekt seit Jahren auf der Stelle tritt

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Masten, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain: Warum das Megaprojekt seit Jahren auf der Stelle tritt

Das RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain an der Revaler Straße 99 ist seit über einem Jahrzehnt Gegenstand von Umgestaltungsplänen. Das Areal in der Nähe des Bahnhofs Warschauer Straße soll zu einem gemischten Quartier mit Wohnraum, Kultur, Gewerbe und Freiflächen entwickelt werden. Doch der Fortschritt stockt aufgrund verschiedener Herausforderungen.

Die Erhaltung der bestehenden soziokulturellen Nutzungen ist ein zentrales Planungsziel. Um diese zu sichern, bedarf es neuer rechtlicher Modelle – eine Aufgabe, die sich als komplex erwiesen hat. Lauritz Kurth, Geschäftsführer der Kurth Immobilien Group, kritisiert die mangelnde Zusammenarbeit mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Der Bezirk verweist hingegen auf die Notwendigkeit umfangreicher Fachgutachten und Abstimmungsprozesse, die die Komplexität erhöhen.

Ursprünglich sollte die Kulturraum Berlin GmbH als Hauptmieterin für die kulturellen Flächen fungieren. Aufgrund stadtweiter Sparmaßnahmen wurde das Unternehmen jedoch aufgelöst. Nun soll die BIM GmbH diese Rolle übernehmen.

Der Bebauungsplan soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden, während die Fertigstellung des gesamten Projekts für 2026 vorgesehen ist. Der Investor beklagt jedoch, dass die Arbeiten seit Jahren aufgrund von Verzögerungen, unklaren Zuständigkeiten und fehlenden Expertisen zum Stillstand gekommen seien. Der Erfolg des Vorhabens hängt maßgeblich davon ab, das Arbeitsverhältnis zwischen Bezirk und Grundstückseigentümer wiederherzustellen.

Das RAW-Gelände in Berlin-Friedrichshain, das langfristig als gemischtes Quartier entwickelt werden soll, steht vor Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Die Sicherung der bestehenden soziokulturellen Nutzungen, die Suche nach einem neuen Hauptmieter sowie die Wiederherstellung der Zusammenarbeit zwischen Bezirk und Eigentümer sind entscheidend für das Gelingen des Projekts. Die Fertigstellung des Bebauungsplans ist für Ende 2025 geplant, die vollständige Umsetzung des Vorhabens soll 2026 abgeschlossen sein.