Reutlingens Tippfehler-Chaos verwandelt offizielle Texte in absurde Rätsel

Reutlingens Tippfehler-Chaos verwandelt offizielle Texte in absurde Rätsel
Eine Serie skurriler Tippfehler hat in Reutlingen für Verwirrung gesorgt und offizielle Bekanntmachungen in rätselhafte Aussagen verwandelt. Von Kochrezepten bis zu kommunalen Dokumenten führten kleine Fehler zu großen Missverständnissen – darunter die irrtümliche Erwähnung eines 'fötalen Konzerts' und eines nicht existierenden 'Amts für Tierbau'.
Die Probleme begannen im Juni, als ein Tippfehler in einem Rezept die Einwohner ratlos zurückließ. Später schuf ein Vertipper eine völlig neue Behörde: das 'Amt für Tierbau, Grünflächen und Umwelt'. Die Verantwortlichen bemühten sich um eine schnelle Korrektur, doch die falsche Meldung hatte sich bereits verbreitet.
Im Naturkundemuseum verwandelte ein falsch platziertes Wort 'Filz' kurz vor einem Interview mit dem Aktivisten Can Dündar in 'Pilz'. Die Berichtigung kam zu spät, um die Verwirrung zu vermeiden. Unterdessen warb der Wochenmarkt für eine 'Kirchenernte' und kündigte später die Eröffnung einer Kneipp-Einrichtung an – beides reale Veranstaltungen, aber unglücklich formuliert. Das 'Fest der Gemästeten' fand mit Diskussionen über Straßenbahnstrecken und einem Bücherflohmarkt am Leonhardsplatz statt. Doch die Tippfehler rissen nicht ab. Aus 'Beschlüssen des Gemeinderats' wurden fälschlich 'Hinrichtungen', und eine geplante 'verbale Feuerwerks'-Veranstaltung ersetzte ein angekündigtes 'fötales Konzert'. Ein anonymer Tippfehler-Kobold sinnierte gar: 'Was wahr war, war. Was ist, frisst. Und was sein wird, das werden die Zeiten weisen.'
Mitten im Chaos tauchte zudem die falsche Behauptung auf, der ehemalige Wirtschaftsminister Robert Habeck wolle die Politik verlassen, um eine 'Gas'-Dozentur in Berkeley anzutreten. Eine solche Stelle gibt es nicht, und Nachforschungen ergaben keine Spuren der angeblichen Berufung.
Reutlingens Tippfehler-Chaos hat eine Spur seltsamer Ankündigungen und Korrekturen hinterlassen. Zwar wurden die meisten Fehler behoben, doch die Verwechslungen zeigten, wie schnell kleine Patzer eskalieren können. Nun steht die Verwaltung vor der Aufgabe, künftig für klarere Kommunikation zu sorgen.



