SAP in der Zange: Kartelluntersuchung und Datenschutz sorgen für Aktien-Crash

SAP in der Zange: Kartelluntersuchung und Datenschutz sorgen für Aktien-Crash
SAP gerät unter wachsenden Druck von Investoren und Aufsichtsbehörden
Die Aktien des Softwarekonzerns SAP haben ein Jahresiefst erreicht und liegen damit bei knapp über 200 Euro – ein deutliches Zeichen für die Sorgen um die Unabhängigkeit und Marktposition des Unternehmens. Gleichzeitig zwingt eine laufende EU-Kartelluntersuchung den Technologiegiganten, Zugeständnisse anzubieten, um hohe Strafen abzuwenden.
Zudem verschärfen die steigenden geopolitischen Spannungen die Bedenken, dass US-Behörden auf Kundendaten europäischer Unternehmen zugreifen könnten. Dies veranlasst SAP, seine bisherige Haltung zur lokalen Datenspeicherung in Europa zu überdenken.
Noch vor Kurzem hatte SAP-Chef Christian Klein den Bau von KI-Gigafabriken in Europa infrage gestellt und auf die starke Konkurrenz aus den USA verwiesen. Doch angesichts der wachsenden Nachfrage nach lokaler Datenspeicherung prüft das Unternehmen nun doch entsprechende Pläne.
Bisher ermöglicht SAP seinen Kunden zwar bereits, ihre Daten innerhalb Europas zu halten – die Systeme laufen jedoch auf Servern von Microsoft Azure. Die Befürchtungen, US-Behörden könnten auf diese Daten zugreifen, verunsichern jedoch zunehmend die Kundschaft. Berichte über ein konkretes Vorhaben mit dem Titel "SAP unter Druck" zur europäischen Datenspeicherung gibt es bislang nicht.
Die Probleme des Unternehmens beschränken sich jedoch nicht auf Datenschutzfragen. Die anhaltende EU-Kartellprüfung zwingt SAP zu Zugeständnissen, um harte Sanktionen zu vermeiden. Gleichzeitig zweifeln Investoren zunehmend an der Fähigkeit des Konzerns, eigenständig zu handeln – was den Abwärtstrend der Aktie weiter verstärkt.
Mit dem aktuellen Kursrutsch auf das Jahrestief spiegeln sich die wachsenden Zukunftssorgen wider. SAP steht nun vor der Herausforderung, regulatorische Anforderungen mit den Erwartungen der Kunden an Datensicherheit in Einklang zu bringen. Die Entscheidung über europäische Gigafabriken könnte in den kommenden Monaten sowohl die Marktposition als auch das Vertrauen der Anleger prägen.

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