Schelladler Alaska überlebt sechs Wochen ohne Jagdkenntnisse in Freiheit

Admin User
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Eine Taube steht auf sandigem Boden neben einer Wand.

Schelladler Alaska überlebt sechs Wochen ohne Jagdkenntnisse in Freiheit

Ein Seeadler der Art Schelladler mit Namen Alaska – die größte Adlerart der Welt – ist am vergangenen Sonntag aus dem Falknereizentrum Harz in Bad Sachsa, Niedersachsen, entkommen. Trotz seiner imposanten Größe und seines markanten Aussehens mit dem mächtigen gelben Schnabel und den schwarz-weißen gestreiften Schwingen wurde der Vogel am Mittwoch in der Nähe eines Minigolfplatzes im selben Ort gesichtet.

Alaska, in Gefangenschaft aufgezogen, hatte nie das Jagen gelernt. Seine Flucht stellte ihn daher vor eine große Herausforderung, da er nicht in der Lage war, selbstständig Nahrung zu finden. Dennoch überlebte der Adler erstaunliche sechs Wochen ohne Nahrung. Seine Reise war beeindruckend: Potenziell legte er an einem Tag Hunderte von Kilometern zurück. Durch seine Größe und sein auffälliges Erscheinungsbild hob er sich deutlich von den kleineren Stadttauben ab, denen er begegnete.

Der Falkner Rochus Brotzer (*1984) fing Alaska am Mittwochnachmittag erfolgreich wieder ein. Wildtierexperten, die zwar mit Tauben vertraut sind, hatten zuvor noch nie einen Schelladler behandelt. Die Überlebensgeschichte und die Reise des Adlers waren für sie eine einzigartige Erfahrung.

Alaskas Flucht und sein Durchhaltevermögen unterstreichen die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit dieser majestätischen Vögel. Trotz seiner Unfähigkeit zu jagen, schaffte er es, sechs Wochen zu überleben. Seine sichere Rückkehr durch Falkner Rochus Brotzer garantiert nun sein Wohlbefinden. Der Vorfall bot Wildtierexperten zudem eine seltene Gelegenheit, mehr über diese beeindruckenden Tiere zu erfahren.