Sonderzug nach Berlin - Forderung nach Eisenbahnausbau in Vorpommern

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Ein Zug fährt auf den Schienen neben einem Bahnsteig mit einem Mast auf dem Dach, der Metallstangen mit Lampen trägt.

Sonderzug nach Berlin - Forderung nach Eisenbahnausbau in Vorpommern

Mit dem Sonderzug nach Berlin – Forderung nach Bahnausbau in Vorpommern

Kürzere Fahrzeiten von Berlin durch Vorpommern nach Rügen – die Bundesregierung hatte einen zügigen Ausbau der Bahnstrecke versprochen. Doch diese Woche

Ein Sonderzug mit über 50 Fahrgästen, darunter Bürgermeister und Wirtschaftsvertreter aus der Region, fuhr am Dienstag von Sassnitz nach Berlin. Die Fahrt sollte Druck auf die Bundesregierung ausüben, um Mittel für die Modernisierung der Vorpommern-Magistrale bereitzustellen. Die Stimmung an Bord wurde von den Teilnehmern als euphorisch und zuversichtlich beschrieben.

Der Zug, bestehend aus einem einzelnen dieselbetriebenen Wagen, war von der Aktionsgemeinschaft Vorpommern-Magistrale gechartert worden. Ziel der Initiative ist es, Gelder für den Ausbau der Strecke zu sichern, um Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h zu ermöglichen. Bei einer Umsetzung würde sich die Fahrzeit zwischen Berlin und Stralsund um etwa 30 Minuten verkürzen, zudem könnten Hochgeschwindigkeitsverbindungen bis nach Sassnitz auf Rügen verlängert werden.

Henry Forster, Geschäftsführer des Mukran-Ports in Sassnitz, bezeichnete den Ausbau als entscheidenden Schritt für den Güterverkehr und den Tourismus in der Region. Heiko Miraß, SPD-Staatssekretär für Vorpommern, nannte das Vorhaben eine „zentrale Verkehrsinitiative“ für die gesamte Region. In Berlin plant die Gruppe eine Kundgebung vor dem Kanzleramt, um die Aufnahme in den Bundeshaushalt 2025 zu erzwingen. Der Linken-Abgeordnete Dietmar Bartsch forderte die Regierung zum schnellen Handeln auf: „Von der neuen Bundesregierung erwarte ich Tempo, Tempo und nochmals Tempo!“

Das Bundesverkehrsministerium unter Leitung von Christian Pegel bestätigte, dass die benötigten Mittel bereits im Rahmen der Haushaltsplanung beantragt wurden.

Nun wartet die Initiative auf die Entscheidung, ob das Projekt Bundesförderung erhält. Bei einer Bewilligung könnte der Ausbau den Schienenverkehr in Vorpommern revolutionieren – mit positiven Effekten für Personen- und Gütertransport. Die endgültige Entscheidung fällt im Rahmen der Haushaltsverhandlungen 2025.