Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Erste Runde endet ohne Ergebnis für 3,5 Millionen Beschäftigte

Admin User
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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Erste Runde endet ohne Ergebnis für 3,5 Millionen Beschäftigte

Die erste Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst auf Landesebene in Deutschland ist ohne Fortschritte zu Ende gegangen. Die Arbeitgeberseite legte kein konkretes Angebot vor, sodass Gewerkschaften und Beschäftigte auf weitere Gespräche warten müssen. Bei den Verhandlungen geht es um die Löhne von rund 2,6 Millionen Angestellten, wobei die Auswirkungen insgesamt etwa 3,5 Millionen Menschen betreffen – darunter Lehrer und Erzieher in Kitas.

Die Gewerkschaften waren mit klaren Forderungen in die Verhandlungen gestartet. Sie verlangen eine Lohnerhöhung von 7 Prozent, eine Anhebung der Entgeltordnung um 20 Prozentpunkte sowie einen zusätzlichen Zuschuss von 200 Euro für Auszubildende, Studierende und Praktikanten. Zudem streben sie eine Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten an. Über die Löhne hinaus fordern die Gewerkschaften strukturelle Verbesserungen: eine gerechtere Eingruppierung für angestellte Lehrkräfte, bessere Arbeitsbedingungen in staatlichen Kitas und weniger befristete Verträge an Hochschulen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte Januar angesetzt. Sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden, könnten sich Verzögerungen bei den Lohnanpassungen auf Millionen Beschäftigte auswirken. Das Ergebnis der Gespräche wird die Bezahlung und Arbeitsbedingungen von Lehrern, Hochschulmitarbeitern und Kita-Beschäftigten in ganz Deutschland prägen.