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Ein aufgeschlagenes Buch mit Schrift darauf.

Vom Schwarzen Meer zum Bundestag

Vom Schwarzen Meer bis zum Bundestag

Wie ein Deutschstämmiger aus der Ukraine heute weltweit Demokratie prägt. Was braucht es, um in einem fremden Land anzukommen, die Sprache zu meistern, ein Studium abzuschließen und später im Herzen der deutschen Demokratie zu arbeiten? Die Geschichte von Dimitri Kessler gibt eine beeindruckende Antwort. Er ist ein gelungenes Beispiel für Integration.

Dimitri Kessler leitet das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS), ein Programm, das junge Talente aus über 50 Ländern zusammenbringt. Geboren in der Ukraine, kam er 2002 nach Deutschland und unterstützt heute andere dabei, Brücken zwischen ihren Heimatländern und der deutschen Politik zu schlagen. Sein eigener Werdegang verleiht ihm eine einzigartige Perspektive auf die Herausforderungen und Chancen, vor denen internationale Stipendiaten stehen.

Kessler reiste als 18-jähriger Spätaussiedler nach Deutschland – ohne vorherige Sprachvorbereitung und direkt in die Oberstufe. Später studierte er Jura in Berlin, während er Deutsch, Ukrainisch, Englisch und Russisch perfektionierte. Diese Sprachkenntnisse helfen ihm heute, Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Hintergründen zu begleiten.

Das IPS-Programm bildet zukünftige Führungskräfte in parlamentarischer Arbeit aus. Absolventen sind heute in Politik und NGOs weltweit aktiv. Viele stammen aus Ländern wie der Ukraine, Kasachstan oder Georgien und gewinnen durch den Austausch neue berufliche Perspektiven. Kesslers mehrsprachige Kompetenz und seine eigene Migrationsgeschichte ermöglichen es ihm, sich tief mit Stipendiaten zu verbinden, die ähnliche Übergänge meistern. Die diesjährige Gruppe umfasst Studierende aus rund 40 Nationen und spiegelt die wachsende globale Reichweite des Programms wider. Sein Ziel bleibt klar: die Verbindungen zwischen Deutschland und aufstrebenden Führungskräften auf der ganzen Welt zu stärken.

Das IPS-Programm expandiert weiter und bietet jungen Fachkräften einen Einstieg in die internationale Politik. Kesslers Führung, geprägt von eigenen Erfahrungen, sorgt dafür, dass die Teilnehmer nicht nur fachliche Ausbildung, sondern auch kulturelle Unterstützung erhalten. Viele Absolventen setzen ihre Fähigkeiten heute in Regierungspositionen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen in ihren Heimatländern ein.