Warken plant radikale Reformen: Wie Hausärzte die Krankenkassen entlasten sollen

Admin User
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Vier Männer in Anzügen stehen im Vordergrund mit einem Pfahl links im Hintergrund.

Warken plant radikale Reformen: Wie Hausärzte die Krankenkassen entlasten sollen

Bundesgesundheitsministerin kündigt neues Sparpaket an, um steigende Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung einzudämmen Nina Warken (CDU) will die Beitragssätze stabilisieren und gleichzeitig Reformen einleiten, die den Zugang der Patientinnen und Patienten zu medizinischer Versorgung grundlegend verändern könnten. Die Pläne stoßen bereits jetzt auf Kritik der Opposition.

Zu den Regierungsvorschlägen gehört eine deutliche Stärkung des Hausarztprinzips. Warken schlägt Anreize wie eine Praxisgebühr oder Bonusmodelle vor, um Patientinnen und Patienten zu motivieren, vor dem Facharztbesuch zunächst eine Hausärztin oder einen Hausarzt aufzusuchen. Eine pauschale Gebühr für jeden Arztbesuch lehnte sie jedoch ab – aus Sorge, dass dies Menschen davon abhalten könnte, notwendige Behandlungen in Anspruch zu nehmen. Bedenken bleiben, ob die Neuerungen zu Engpässen in der hausärztlichen Versorgung führen könnten.

Das Sparpaket sieht zudem Änderungen vor, wie Patientinnen und Patienten medizinische Leistungen nutzen und sich an den Kosten beteiligen. Falls umgesetzt, könnten die Reformen das Verhältnis zwischen Haus- und Fachärzten neu justieren und die öffentliche Akzeptanz für höhere Zuzahlungen auf die Probe stellen. Die Empfehlungen der Kommission werden zeigen, ob weitere Kürzungen oder strukturelle Veränderungen anstehen.