Warum eine Berlinerin seit 40 Jahren ihre Heimatstadt meidet – und den Osten der Stadt

Admin User
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Ein Oldtimer steht auf einer Straße mit Menschen in der Nähe, ein Geschäft in der Mitte und Gebäude im Hintergrund.

Warum eine Berlinerin seit 40 Jahren ihre Heimatstadt meidet – und den Osten der Stadt

Monika Grütters, die seit Langem im Berliner Bezirk Wedding lebt, ist seit ihrem Umzug im Jahr 1984 nicht mehr in ihre Geburtsstadt Lampertheim zurückgekehrt. Sie sieht sich selbst als "alteingesessene Weddingerin" und meidet – ähnlich wie eine ältere Bewohnerin, die vor 60 Jahren aus Reinickendorf wegzog – den östlichen Teil Berlins.

Grütters’ Zurückhaltung, in ihre Heimatstadt zurückzukehren, ist kein Einzelfall. Schon 1995 weigerte sich ein Kreuzberger, durch den Ostteil der Stadt zu fahren, und stieg stattdessen an der Kochstraße aus, um ihn zu umgehen. Dieses Gefühl teilt auch eine ältere Frau, die vor sechs Jahrzehnten von Reinickendorf nach Wedding zog und seitdem nie den östlichen Teil Berlins betreten hat.

Grütters’ Verbindung zu Wedding ist tief verwurzelt. Seit ihrem Umzug 1984 erkundet sie noch heute gelegentlich die Gegend bis hin zur Seestraße. Ihre Entscheidung, den Ostteil der Stadt zu meiden, ist weder von Angst noch von Vorurteilen geprägt, sondern vielmehr eine persönliche Präferenz und eine innige Bindung an ihre gewählte Heimat.

Monika Grütters’ Geschichte zeigt, wie starke Bindungen Menschen zu ihren Gemeinschaften aufbauen können. Ihr Fernbleiben von der Heimatstadt und dem östlichen Berlin unterstreicht die persönlichen und emotionalen Verbindungen, die wir zu den Orten entwickeln, die wir als Zuhause bezeichnen. Trotz aller Veränderungen in der Stadt über die Jahre bleiben diese Gefühle unverändert.