Weimers gottesfürchtige Rettungsvision für ein scheiterndes Europa

Admin User
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Der Einband des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

Weimers gottesfürchtige Rettungsvision für ein scheiterndes Europa

Wolfram Weimer und Gott

Kulturminister Weimer hat ein gottesfürchtiges Buch geschrieben. Darin zeigt er sowohl missionarischen Eifer als auch eine besondere Schlichtheit.

  1. Dezember 2025

Wolfram Weimer, Deutschlands Kulturminister, hat ein neues Buch mit dem Titel „Sehnsucht nach Gott“ veröffentlicht. Darin argumentiert er, dass Europas Niedergang auf einen Verlust des Glaubens zurückzuführen sei – und nur das Christentum die Ordnung wiederherstellen könne. Seine Thesen haben eine Debatte ausgelöst, in der Kritiker sowohl seine Argumentation als auch seinen Einfluss infrage stellen.

Weimers Buch entwirft eine düstere Vision: Ohne Christentum, so schreibt er, gebe es keinen Staat, keine Rechte, keine Kinder und keine Moral. Für Europas „kulturelle Selbstschwächung“ macht er „Relativisten“, „kulturelle Masochisten“ und „Religionszerstörer“ verantwortlich. Als Lösung fordert er eine Rückkehr zum Glauben, die Deutschland und Europa seiner Meinung nach vor Bedrohungen von innen und außen schützen werde.

Die Diskussion um Weimers Buch wirft eine grundsätzliche Frage auf: Kann allein der Glaube die modernen Herausforderungen bewältigen? Selbst wenn Gott als der „leere Raum“ verstanden wird, „den wir mit unserem Handeln füllen“, argumentieren die Kritiker des Buches, dass reale Probleme mehr erfordern als spirituelle Sehnsucht. Vorerst dauert die Debatte an – in Kirchen wie in den Medien.