Weißes Haus veräppelt Jon Hamm, Demokraten-Unterstützer, indem es virales Meme verwendet, um Trump zu loben
Weißes Haus veräppelt Jon Hamm, Demokraten-Unterstützer, indem es virales Meme verwendet, um Trump zu loben
Weißes Haus neckt Demokraten-Unterstützer Jon Hamm mit viralem Meme – und wirbt damit für Trump
Kurzmeldung: Das Gesicht des Mad-Men-Stars tauchte in einem 20-Sekunden-Clip auf, den die Trump-Administration am Samstagabend in den sozialen Medien veröffentlichte.
Ein kurzes Video mit dem Schauspieler Jon Hamm ist viral gegangen, nachdem es von der Trump-Administration für einen Werbebeitrag genutzt wurde. Die 20-sekündige Montage, entnommen aus einer Apple-Produktion, zeigt Hamm, wie er in einem Nachtclub tanzt, bevor der Schnitt zum Bild des Weißen Hauses übergeht. Bis Sonntagabend war das Video bereits über eine Million Mal aufgerufen worden.
Der Clip beginnt mit Hamms Charakter, der euphorisch zu Turn the Lights Off von Kato tanzt. Über seinem Kopf erscheint der Text: „Wenn jemand sagt, Amerika sei das angesagteste Land der Welt.“ Anschließend verblasst die Szene zu einer Silhouette des Weißen Hauses und der US-Flagge, begleitet von den Worten: „Das Weiße Haus. Donald J. Trump.“ Die Bildunterschrift lautet: „ALLES, WAS WIR BRAUCHTEN, WAR EIN NEUER PRÄSIDENT.“
Hamm, ein langjähriger Unterstützer der Demokraten, hat im Laufe der Jahre öffentlich mehrere Kandidaten gefördert. 2012 sprach er sich für Barack Obama aus. Während der Wahl 2016 besuchte er einen Wahlkampf-Fundraiser für Hillary Clinton in ihrem Rennen gegen Trump. Erst kürzlich lieh er dem demokratischen Senatskandidaten Lucas Kunce in Missouri für die Wahl 2024 seine Stimme in einem Werbespot. Es ist nicht das erste Mal, dass die Trump-Administration Kritik einstecken muss, weil sie Musik oder Filmaufnahmen ohne Erlaubnis verwendet. Erst diesen Monat hatte Popstar Sabrina Carpenter das Team scharf kritisiert, nachdem ihr Song in einem Werbevideo auftauchte.
Die rasante Verbreitung des Clips unterstreicht seine Wirkung – innerhalb weniger Tage erreichte er über eine Million Aufrufe. Hamms politische Haltung steht dabei in krassem Gegensatz zur Botschaft des Videos, das ihn indirekt mit Trumps Kampagne in Verbindung bringt. Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Auseinandersetzungen zwischen Künstlern und der Regierung über die unrechtmäßige Nutzung kreativer Inhalte.
