Wie Berlins Gastronomie Geflüchtete wie Mahmood Achikzehi erfolgreich integriert

Wie Berlins Gastronomie Geflüchtete wie Mahmood Achikzehi erfolgreich integriert
Berlins Gastronomiebranche verzeichnet 2024 deutlichen Anstieg an Auszubildenden mit Migrationshintergrund
Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Auszubildenden mit Migrationshintergrund in Berlins Gastronomie um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig zeigt die Erfolgsgeschichte des afghanischen Flüchtlings Mahmood Achikzehi, wie Integration gelingen kann: Trotz Sprachbarrieren steht er kurz vor der Beförderung.
Mahmood Achikzehi kam 2015 nach Deutschland und begann 2019 eine Ausbildung in der Hotellerie. Trotz anfänglicher Sprachschwierigkeiten gab er nicht auf und wird nun zum Schichtleiter im ibis Berlin City Hotel befördert. Seine Geschichte ist beispielhaft – heute unterstützt er selbst andere Geflüchtete, die in seinem Hotel lernen.
Der Anstieg an Auszubildenden mit Migrationshintergrund spiegelt die Vielfalt der Branche wider: 44 Prozent der Azubis haben Wurzeln im Ausland, viele stammen aus Vietnam, Syrien und der Ukraine. Andreas Tölke, Mentor für geflüchtete Auszubildende, betont, dass die Integration von Geflüchteten dem gesamten Arbeitsmarkt zugutekommt. Sein Restaurant „Kreuzberger Himmel“ schafft einen positiven Rahmen, in dem deutsche Gäste mit Geflüchteten in Kontakt kommen.
Doch der Weg ist nicht einfach. Die Abbrecherquote unter geflüchteten Auszubildenden ist hoch – oft wegen Problemen in der Berufsschule oder bürokratischer Hürden. Das Landesamt für Migration und Flüchtlinge in Berlin bearbeitet Ausbildungsverträge und Aufenthaltstitel oft nur langsam, was die Situation verschärft und im schlimmsten Fall zu Abschiebedrohungen führt. Die Berliner Integrationsbeauftragte Sawsan Chebli setzt sich für eine bessere berufliche Förderung von Geflüchteten ein.
Der Anstieg der Auszubildenden mit Migrationshintergrund und Erfolgsgeschichten wie die von Achikzehi zeigen Fortschritte bei der Integration in die Berliner Gastronomie. Trotz der Herausforderungen schaffen Mentoren wie Tölke und Projekte wie der „Kreuzberger Himmel“ ein positives Umfeld. Doch um Abbrüche zu vermeiden und die Integration nachhaltig zu sichern, müssen die bürokratischen Hindernisse dringend abgebaut werden.

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