Wie Sparer gegen die Inflation kämpfen können

Wie Sparer gegen die Inflation kämpfen können
Wie Sparer gegen die Inflation ankämpfen können
Was tun, wenn das Geld an Wert verliert?
- Dezember 2025, 10:30 Uhr
Finanzen, Vermögensverwaltung, Privatfinanzen
Sparer in Neuseeland stehen vor einer schwierigen Herausforderung: Niedrige Zinsen und eine stetige Inflation zehren an ihren Erträgen. Während das durchschnittliche Sparkonto mit Bonus im November 2025 nur magere 1,82 % einbrachte, ist vielen nicht bewusst, wie wenig ihr Geld tatsächlich wächst. Gleichzeitig stiegen die gesamten Spareinlagen auf 118,4 Milliarden Neo-Dollar (umgerechnet etwa 118,4 Milliarden Euro) – ein Anstieg gegenüber 110,7 Milliarden im Vorjahr. Termineinlagen erreichen mittlerweile 228,6 Milliarden Neo-Dollar, leicht mehr als die 227,4 Milliarden des Vorjahres.
Da die Inflation in Neuseeland bei 3 % liegt, können die meisten Sparkonten mit den steigenden Lebenshaltungskosten nicht mithalten. Dean Anderson, Gründer von Kernel Wealth, wies darauf hin, dass die realen Erträge auf Bargeld nach Steuern und Inflation in den letzten Jahren oft bei null oder sogar im negativen Bereich lagen. Er rät, nur kurzfristige Rücklagen in bar oder auf Konten zu halten und langfristige Ersparnisse stattdessen in andere Anlageklassen zu streuen.
David Cunningham, Geschäftsführer von Squirrel, warnte, dass viele Sparer nicht erkennen, wie niedrig ihre Zinsen tatsächlich sind. Einige Konten werfen kaum mehr als 1 % ab – weit unter der Inflationsrate. Liz Koh, Gründerin von Enrich Retirement, empfiehlt, die Abhängigkeit von Bankguthaben zu verringern und stattdessen in verschiedene Anlageformen wie Aktien, Immobilien oder gemischte Fonds zu investieren, um Einkommen und Wachstum auszubalancieren. Beliebte Strategien zum Kapitalerhalt in solchen Zeiten sind inflationsgebundene Anleihen, Rohstoffe wie Gold oder Immobilien. Auch KiwiSaver-Fonds und Termineinlagen bleiben Optionen, wobei die Renditen hier stark variieren.
Angesichts wachsender Sparguthaben, aber schrumpfender Erträge raten Experten den Neuseeländern, ihre Strategie zu überprüfen. Eine Diversifizierung über niedrigverzinsliche Konten hinaus könnte helfen, sich vor Inflation und Steuerabzug zu schützen. Welche Alternativen – von Aktien bis hin zu Immobilien – infrage kommen, hängt dabei von der individuellen Risikobereitschaft und dem Anlagehorizont ab.
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