Winterbadende trotzen am Weihnachtsmorgen dem eiskalten Senftenberger See

"Der Kick danach" - Schwimmer springen in kalten See - Winterbadende trotzen am Weihnachtsmorgen dem eiskalten Senftenberger See
Tapfere Winterbadende sprangen am Weihnachtsmorgen in den eiskalten Senftenberger See
Eine Gruppe von zwölf Winterschwimmern wagte sich am ersten Weihnachtstag in die eisigen Fluten des Senftenberger Sees. Bei Temperaturen um die 5 Grad Celsius sprangen sie ins Wasser – eine langjährige Tradition. Unter ihnen war Frank Vogel, Präsident des Vereins Pirrlliepausen, der seit 1987 regelmäßig im Winter badet.
Die Schwimmer treffen sich zweimal pro Woche – mittwochs und samstags – von Oktober bis Ostern. Ihre Ausdauer lohnt sich: Regelmäßiges Baden in kaltem Wasser soll die körpereigenen Abwehrkräfte stärken und die Anfälligkeit für Erkältungen verringern.
Für Vogel und die anderen geht das Erlebnis jedoch über die körperlichen Vorteile hinaus. Sie beschreiben das kristallklare Winterwasser als ein "Fest für die Augen" und genießen die Stille, die durch die geringere Zahl an Badenden herrscht. Nach jedem Sprung ins Wasser spüren sie ein "Kribbeln" und einen Schub an sogenannten "Glückshormonen". Die Gruppe hat ihren nächsten Ausflug bereits geplant: Sie kehren zum Silvesterabend und am Neujahrstag an den Senftenberger See zurück – und setzen so ihre Tradition fort, die Kälte zu umarmen.
Winterbaden bleibt für diese Gruppe ein aufregendes, aber diszipliniertes Ritual. Ihre Routine stärkt Körper und Geist, während das gemeinsame Erlebnis sie immer wieder zurückkehren lässt. Die nächsten Sprünge an Silvester und Neujahr werden ein weiteres Kapitel in ihrem saisonalen Brauch schreiben.

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