Bipartisaner Gesetzentwurf will Regelungen für Staking und Stablecoins im Kryptobereich erleichtern

Admin User
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Ein Tisch mit gebündelten CD-Hüllen, Abzeichen, einem Becher voller Coupons und verstreuten Papieren.

Bipartisaner Gesetzentwurf will Regelungen für Staking und Stablecoins im Kryptobereich erleichtern

Überparteilicher Gesetzentwurf zielt auf Lockerung der Krypto-Steuerregeln für Staking und Stablecoins ab

Teaser: Neuer US-Kongressentwurf schlägt Steuerbefreiung für Stablecoin-Transaktionen unter 200 Dollar vor und schiebt Besteuerung von Staking-Belohnungen fünf Jahre auf.

Ein neuer überparteilicher Gesetzentwurf im US-Repräsentantenhaus soll die Steuerregeln für digitale Vermögenswerte modernisieren. Der Digital Asset Market Clarity Act (CLARITY Act), eingereicht von den Abgeordneten French Hill und GT Thompson, zielt darauf ab, klarere Vorschriften für Kryptowährungen zu schaffen und gleichzeitig langjährige Bedenken von Anlegern und Blockchain-Unternehmen auszuräumen. Der Entwurf sieht zudem Änderungen bei der Besteuerung von Krypto-Transaktionen vor, um diese stärker an traditionelle Finanzprodukte anzupassen.

Der Gesetzentwurf umfasst mehrere zentrale Steuerreformen für digitale Währungen. Eine wichtige Neuerung erweitert die Wash-Sale-Regeln auf Kryptowährungen und schließt damit eine Lücke, die bisher das steueroptimierte Verlustrealisieren ermöglichte. Zudem soll die Mark-to-Market-Bewertung – bereits Standard bei klassischen Wertpapieren – künftig auch auf Kryptowährungen angewendet werden.

Eine weitere Bestimmung sieht eine fünfjährige Steuerstundung für Belohnungen aus Staking und Mining vor, was Anlegern mehr Flexibilität bietet. Der Entwurf schafft zudem einen steuerlichen Safe Harbor für Stablecoin-Transaktionen: Geschäfte unter 200 US-Dollar wären demnach von der Kapitalertragsteuer befreit. Auch ausländische Investoren, die US-Plattformen nutzen, profitierten von Steuerbefreiungen bei Kapitalerträgen – ähnlich wie bei traditionellen Wertpapieren.

Darüber hinaus präzisiert das Gesetz die Zuständigkeiten der Börsenaufsicht SEC und der Terminmarktaufsicht CFTC bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte. Dies soll die regulatorische Unsicherheit verringern und Marktteilnehmern ein einheitlicheres Rahmenwerk bieten.

Sollte der CLARITY Act verabschiedet werden, würde dies erhebliche Änderungen bei der Besteuerung und Regulierung digitaler Vermögenswerte in den USA mit sich bringen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen – von Wash-Sale-Regeln bis hin zu Stablecoin-Ausnahmen – könnten die Compliance für Anleger und Unternehmen vereinfachen. Die Gesetzgeber hoffen, dass die Reformen ein vorhersehbareres Umfeld für den wachsenden Kryptomarkt schaffen.

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