Estlands neues Netzwerk in Berlin ebnet Unternehmen den Weg auf den deutschen Markt

Admin User
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Ein Gebäude mit einer Flagge, auf der "Braggs Factory" steht, umgeben von Bäumen.

Estlands neues Netzwerk in Berlin ebnet Unternehmen den Weg auf den deutschen Markt

Die Estnische Botschaft in Berlin hat ein neues Geschäftsnetzwerk ins Leben gerufen, um estnische Unternehmen beim Aufbau von Kontakten und der Expansion auf dem deutschen Markt zu unterstützen. Finanziert durch die Aufbaufazilität "NextGenerationEU" der Europäischen Union, zielt diese Initiative darauf ab, die engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Estland und Deutschland weiter zu stärken – insbesondere in den Bereichen Holzverarbeitung, Digitalwirtschaft und Verteidigung.

Das kürzlich auf dem Botschaftsgelände eröffnete Netzwerk ist ein neuer Ansatz, um estnischen Firmen den Einstieg in den deutschen Markt zu erleichtern. Zwar sind konkrete Unternehmen, die das Angebot bereits nutzen, noch nicht bekannt, doch die Botschaft hat bereits branchenspezifische Veranstaltungen zur Förderung der Zusammenarbeit organisiert. So fanden bereits ein Seminar zu Holzbau und grüner Technologie sowie ein Runden Tisch zu Digital- und Cyberthemen statt.

Besonders erfolgreich ist das estnische Bauunternehmen Matek, das sich in Deutschland als Vorreiter bei der fabrikbasierten Sanierung von Wohngebäuden etabliert hat. Mit 23 bereits modernisierten Gebäuden zeigt das Unternehmen, welches Potenzial estnische Firmen auf dem deutschen Markt haben. Kaarel Väer, Vertriebsdirektor von Matek, verwies auf das bisher größte Projekt: ein 8.000 Quadratmeter großes Gemeinschaftszentrum in Bayern im Wert von 25 Millionen Euro, dessen Fertigstellung für nächstes Jahr geplant ist. Väer riet estnischen Unternehmen, flexible Teams aus Esten und Deutschen aufzubauen, um eine kontinuierliche Produktentwicklung zu gewährleisten.

Das Geschäftsnetzwerk der Estnischen Botschaft in Berlin ist ein wichtiger Schritt, um estnischen Unternehmen den Zugang zum deutschen Markt zu erleichtern. Angesichts der bereits engen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen beiden Ländern in Schlüsselbranchen verspricht die Initiative weitere Chancen für Kooperationen und Wachstum.