Mehr als jeder Dritte hat Bedenken bei der Nutzung digitaler Dienste

Mehr als jeder Dritte hat Bedenken bei der Nutzung digitaler Dienste
Mehr als jeder Dritte hat Vorbehalte gegen die Nutzung digitaler Dienstleistungen
Teaser: Sorgen um Datensicherheit, mangelndes Wissen und die Angst vor Fehlern halten viele davon ab, digitale Angebote zu nutzen. Nur eine Minderheit ist begeistert von neuen Technologien. Am Samstag startet die Digitalwoche.
2025-06-19T06:00:00+02:00
Am 27. Juni findet der bundesweite Digitaltag statt – Deutschlands größte Kampagne für digitale Teilhabe. In diesem Jahr steht das Motto „Digitale Demokratie: Mitreden. Mitgestalten. Mitmachen“ im Mittelpunkt. Die Veranstalter wollen damit Hürden abbauen, die Menschen davon abhalten, digitale Dienstleistungen zu nutzen.
Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der Bedenken hinsichtlich Datenschutz und fehlendem Wissen viele davon abhalten, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen.
Geleitet wird die Digitalwoche 2025 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Im Fokus steht das Thema „Digitale Teilhabe und Mitwirkung“. Ab Samstag finden bundesweit Aktionen statt, die eine breitere digitale Beteiligung fördern sollen.
Eine aktuelle Umfrage zeigt: 38 Prozent der Bevölkerung zögern noch immer, digitale Angebote zu nutzen. Besonders ältere Menschen zeigen sich zurückhaltend – oft aus Unsicherheit oder wegen fehlender technischer Kenntnisse. Währenddessen probieren 41 Prozent neue Technologien sofort aus, nutzen 18 Prozent digitale Lösungen nur, wenn es unvermeidbar ist.
Datenschutz bleibt ein zentrales Thema: 76 Prozent der Befragten verzichten auf digitale Tools aus Sorge um ihre persönlichen Daten. Neben Sicherheitsbedenken fehlt vielen auch das Vertrauen, Technologien korrekt anwenden zu können – was die Nutzung weiter einschränkt.
Die Digitalwoche 2025 will diese Herausforderungen angehen, indem sie Aufklärung und Vertrauen in digitale Systeme fördert. Angesichts der weit verbreiteten Skepsis könnte der Erfolg der Kampagne davon abhängen, wie gut es gelingt, Nutzerinnen und Nutzer von Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu überzeugen. Die Ergebnisse könnten künftige Politiken zur digitalen Teilhabe und Medienkompetenz in Deutschland prägen.

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