Mehr als 500 ausstehende Klagen behindern die Verarbeitung von BAföG

Admin User
2 Min.
Ein Anschlagbrett mit ein paar Notizen daran.

Mehr als 500 ausstehende Klagen behindern die Verarbeitung von BAföG - Mehr als 500 ausstehende Klagen behindern die Verarbeitung von BAföG

Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

  1. Dezember 2025

Studierende in Thüringen müssen seit Monaten mit massiven Verzögerungen bei der Auszahlung ihres BAföG kämpfen – manche warten bereits seit über einem Jahr auf ihre Förderung. Durch den Stau sind rund 1.000 Antragstellende auf vorläufige Leistungen angewiesen, während ihre Anträge weiterhin un bearbeitet bleiben. Die Behörden wollen das Problem nun ab Januar mit zusätzlichem Personal angehen.

Die Verzögerungen haben mehrere Ursachen: So sind über 90 Prozent der Anträge zunächst unvollständig und fehlen notwendige Unterlagen. Hinzu kommen mehr als 500 noch laufende Klagen betroffener Studierender, die die Bearbeitung weiter verlangsamen. Zwar haben Antragstellende das Recht, gegen Verzögerungen gerichtlich vorzugehen, doch die zahlreichen Verfahren belasten die Verwaltung zusätzlich.

Um die Situation zu entschärfen, hat die zuständige Thüringer Behörde über einen externen Personaldienstleister 30 zusätzliche Vollzeitstellen beschafft. Die neuen Mitarbeiter sollen sich vorrangig um die Prüfung der Anträge auf Vollständigkeit kümmern und fehlende Dokumente zügig nachfordern. Bis April 2026 wird eine erste Bilanz gezogen – das Ziel ist es, den Rückstau bis zum Herbst desselben Jahres abzubauen. Ein früherer Vorschlag, Überbrückungskredite für Studierende einzurichten, war zuvor vom Thüringer Landtag abgelehnt worden. Bis auf Weiteres bleiben vorläufige Leistungen die einzige kurzfristige Lösung für Wartende.

Durch das zusätzliche Personal dürften sich die Bearbeitungszeiten zwar verkürzen, doch bis der Stau vollständig behoben ist, wird es noch einige Zeit dauern. Studierende erhalten weiterhin vorläufige Leistungen, während ihre Anträge geprüft werden. Der Fall zeigt einmal mehr die anhaltenden Herausforderungen bei der Verwaltung von Studienförderung in der Region.

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