USA verhängt Sanktionen gegen Führung von HateAid

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Eine Frau berührt die Medaille eines Mannes, der vor ihr steht, mit sichtbaren Flaggen im Hintergrund.

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Die US-Regierung hat zwei deutschen Aktivistinnen gegen Hass im Netz die Einreise in die USA untersagt. Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon, die die Organisation HateAid leiten, dürfen vorerst nicht in die Vereinigten Staaten reisen. Das teilte das US-Außenministerium öffentlich über soziale Medien mit.

Von der Einreisesperre betroffen sind die beiden Geschäftsführerinnen von HateAid, einer Initiative, die sich gegen digitale Hetze und Hasskriminalität im Internet engagiert. Beide Frauen spielen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung von Opfern von Belästigung und Extremismus in Deutschland.

Das US-Außenministerium verkündete die Entscheidung auf X (ehemals Twitter), ohne jedoch nähere Gründe für den Schritt zu nennen. Die Maßnahme erfolgt nur wenige Monate, nachdem von Hodenberg im Oktober das Bundesverdienstkreuz erhalten hatte. Mit der Auszeichnung wurden ihre Verdienste im Kampf gegen digitale Gewalt und den Schutz gefährdeter Gruppen gewürdigt. HateAid hat sich durch die Dokumentation von Hassrede und die Hilfe für Betroffene von Online-Angriffen einen Namen gemacht. Die Organisation setzt sich zudem für strengere gesetzliche Maßnahmen gegen digitale Bedrohungen und Belästigung ein.

Das Einreiseverbot verhindert, dass von Hodenberg und Ballon auf absehbare Zeit in die USA reisen können. Es folgt auf ihr öffentlichkeitswirksames Engagement gegen Extremismus und Hass im Netz. Bisher hat die US-Regierung keine konkreten Begründungen für die Restriktionen genannt.

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