Congress erneuert den Druck, um die Social-Media-Nutzung für Kinder zu regulieren

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Eine Webseite mit einem Kind, einem Spielzeug, verschiedenen Tieren einschließlich eines Vogels, einer Frau, einem Sofa auf dem Boden, Symbolen und etwas Text.

Congress erneuert den Druck, um die Social-Media-Nutzung für Kinder zu regulieren

Kongress erneuert Vorstoß zur Regulierung von Sozialen Medien für Kinder

Ankündigung Senatsabgeordnete haben den Kids Online Safety Act erneut eingebracht, nachdem der Gesetzentwurf 2024 in beiden Kammern gescheitert war.

Artikeltext Der Kids Online Safety Act (KOSA) ist nach monatelangen Verzögerungen wieder auf der Tagesordnung des Senats. Abgeordnete drängen auf strengere Vorschriften zum Schutz von Kindern vor Online-Gefahren, doch Streitigkeiten über Meinungsfreiheit und staatliche Kontrolle bleiben ein Hindernis. Befürworter betonen, dass dringend eine stärkere bundesweite Aufsicht nötig sei, um reale Risiken im Zusammenhang mit Sozialen Medien einzudämmen.

Der Senat hatte KOSA im vergangenen Jahr mit breiter Unterstützung verabschiedet, doch der Entwurf scheiterte im Repräsentantenhaus. Kritiker warnten vor möglicher Zensur und übermäßiger staatlicher Einmischung in Online-Plattformen. Nun wurde die Vorlage erneut eingebracht – angeführt von Senatorin Marsha Blackburn (Republikaner, Tennessee), die sich zuversichtlich zeigt, dass das Gesetz diesmal verabschiedet wird.

Die Senatsfassung verlangt von Plattformen, die von Minderjährigen genutzt werden, „angemessene Sorgfalt“ beim Schutz vor Schaden. Dazu gehören der Datenschutz für Kinder sowie Werkzeuge für Eltern, um Privatsphäre-Einstellungen zu steuern. Plattformen könnten für Schäden wie Essstörungen, Substanzmissbrauch, suizidales Verhalten, Depressionen, sexuelle Ausbeutung und schwere Belästigung haftbar gemacht werden. Unterdessen haben republikanische Abgeordnete im Repräsentantenhaus eine eigene Version des Gesetzes ausgearbeitet. Ihr Entwurf beschränkt die Plattformhaftung auf Fälle von körperlicher Gewalt, sexueller Ausbeutung und Drogenhandel. Parlamentspräsident Mike Johnson (Republikaner) mahnte zur Vorsicht und betonte, dass ein Ausgleich zwischen Kinderschutz und Meinungsfreiheit gefunden werden müsse. Die Haushaltsversion, vorgelegt von Abgeordnetem Gus Bilirakis (Republikaner, Florida), hat anders als der weiter gefasste Senatsentwurf – der von Senator Richard Blumenthal (Demokrat, Connecticut) und Senatorin Blackburn mitgetragen wird – bisher keine Unterstützung im Senat.

Elternverbände und Interessenvertretungen argumentieren, dass unkontrollierte Social-Media-Nutzung tödliche Folgen habe. Sie verweisen auf Fälle, in denen Online-Interaktionen zu realer Gewalt eskalierten, und fordern daher schärfere Regulierungen.

Der erneute Anlauf für KOSA spiegelt die wachsende Sorge um die Sicherheit von Kindern im Netz wider. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, würde es Plattformen neue Pflichten auferlegen, Schäden zu verhindern, und Eltern mehr Kontrollmöglichkeiten geben. Ob es gelingt, hängt davon ab, ob die Abgeordneten die Unterschiede zwischen Senats- und Haushaltsfassung überwinden und gleichzeitig Bedenken zur Meinungsfreiheit ausräumen können.

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