Trumps lange, schmerzhafte Beziehung zum Arbeitslosengipfel hat sich verschlechtert

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Trumps lange, schmerzhafte Beziehung zum Arbeitslosengipfel hat sich verschlechtert

Trumps langes, schwieriges Verhältnis zur Arbeitslosenquote verschärft sich

Anreißer: Wenn Arbeitsmarkt- oder Inflationsdaten nicht zu Donald Trumps gewünschter Wirtschaftserzählung passen, greift der Präsident meist auf alternative Statistiken zurück, um die Lage in einem positiveren Licht darzustellen. Doch sein jüngster Versuch verlangt den Amerikanern ab, einer rätselhaften Logik zu folgen.

Artikeltext:

Der US-Arbeitsmarkt hat unter Trumps zweiter Amtszeit an Schwung verloren – die Arbeitslosigkeit ist auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen. Bis November 2025 kletterte die Quote auf 4,6 %, nach 4 % zu Beginn seiner Amtszeit. Fast eine Million Amerikaner verloren in dieser Zeit ihre Stelle. Ökonomen warnen, dass 2025 das schwächste Jobwachstum seit dem Pandemie-Jahr 2020 verzeichnen könnte.

Besonders betroffen sind vulnerable Gruppen: Die Arbeitslosigkeit unter Schwarzen stieg im November auf über 8 %, während Geringverdiener überproportional von Stellenverlusten betroffen sind. In den vergangenen sechs Monaten gab es in drei separaten Phasen Jobabbau, der frühere Gewinne zunichtemachte.

Trump hat die Verschlechterung wiederholt heruntergespielt. 2024 entließ er den Leiter des Bureau of Labor Statistics, nachdem überarbeitete Daten ein düstereres Bild der Arbeitsmarktsituation zeigten. Seine Versprechen, die Arbeitslosigkeit schnell zu senken – etwa durch die Wiedereinstellung von Staatsbediensteten –, wären kaum wirksam. Selbst wenn alle 271.000 im Jahr 2025 gestrichenen Bundesstellen wiederbesetzt würden, sänke die Quote nur auf 4,4 % – weit entfernt von seinem Ziel „Null Arbeitslosigkeit“, für das 7,8 Millionen neue Jobs nötig wären. Drastische Kürzungen in Bundesbehörden verschärften das Problem: Die USAID, einst mit rund 10.000 Mitarbeitern, beschäftigte im Juli 2025 nur noch 300 – 83 % ihrer Verträge waren bereits Monate zuvor gekündigt worden.

Kritiker werfen Trump vor, durch seine Weigerung, den Abschwung anzuerkennen, seine wirtschaftliche Glaubwürdigkeit zu untergraben – ein Muster, das bis in seinen Wahlkampf 2016 zurückreicht, als er Arbeitsmarktdaten regelmäßig falsch darstellte.

Die jüngsten Zahlen bestätigen einen schwächelnden Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit liegt auf Vier-Jahres-Hoch, die Jobverluste breiten sich aus. Ohne Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik könnte sich der Trend fortsetzen und Millionen Amerikaner – insbesondere Schwarze und Geringverdiener – vor anhaltende finanzielle Unsicherheit stellen. Die Kluft zwischen Trumps wirtschaftlicher Rhetorik und den Fakten wird immer größer.

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