Schneider beschleunigt Suche nach Endlager für deutschen Atomabfall

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Ein Plakat mit einer Brücke, die von einem Zug überquert wird und von Pflanzen, Häusern und Hügeln umgeben ist.

Schneider beschleunigt Suche nach Endlager für Atomabfall - Schneider beschleunigt Suche nach Endlager für deutschen Atomabfall

Schneider will Suche nach deutschem Atomendlager beschleunigen

Schneider will Suche nach Atomendlager beschleunigen

Schneider will Suche nach Atomendlager beschleunigen

  1. Dezember 2025, 03:17 Uhr

Deutschland treibt die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll voran. Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) strebt an, das Verfahren bis 2050 abzuschließen – 24 Jahre früher als ursprünglich geplant. Derzeit wird aus einer Liste von 90 möglichen Regionen im gesamten Land eine Vorauswahl getroffen.

Die Suche nach einem Standort für das Endlager begann 2017 und hat bereits Milliarden gekostet. Bisher kommen noch 25 Prozent der deutschen Fläche als mögliche Standorte infrage. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) wird bis Ende 2027 fünf bis zehn Regionen für oberirdische Erkundungen vorschlagen; ein Zwischenbericht soll bereits Mitte 2026 vorliegen.

Aktuell lagern in Deutschland rund 27.000 Kubikmeter hochradioaktiver Abfall in 16 Zwischenlagern – ein Erbe aus sechs Jahrzehnten Atomenergie. Um Verzögerungen zu vermeiden, schlägt Schneider vor, auf den Bau von Erkundungsbergwerken zu verzichten, was Jahre einsparen könnte. Den endgültigen Beschluss über die weiter zu untersuchenden Regionen trifft der Bundestag. Das Ziel bleibt, bis 2050 einen Standort festzulegen, obwohl die ursprüngliche Frist erst 2074 endete.

Der beschleunigte Plan soll eines der drängendsten Probleme der deutschen Atompolitik lösen. Bei Erfolg könnte das Land Jahrzehnte früher eine dauerhafte Lösung für die Lagerung finden. Der nächste wichtige Schritt ist der Zwischenbericht der BGE Mitte 2026.