"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind - "Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

"Was machst du im Sommer?" – 50.000 Briefe an das Christkind

Jährlich treffen in Himmelstadt, Bayern, Zehntausende Briefe für das Christkind ein. Manche stammen von Kindern, andere von Erwachsenen – alle enthalten Wünsche, Fragen oder persönliche Sorgen. Seit über drei Jahrzehnten widmet sich ein älteres Ehepaar der Aufgabe, jeden einzelnen Brief zu beantworten.

Das kleine Weihnachtspostamt in Himmelstadt existiert seit 1986. Briefe, adressiert an „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“, werden von Rosemarie Schotte, einer 85-jährigen Ehrenamtlichen, und ihrem Mann sorgfältig geöffnet und beantwortet. Gemeinsam leiten sie die Initiative seit mehr als 30 Jahren – und arbeiten oft bis in den März hinein, um alle Schreiben zu bearbeiten.

Die Anliegen sind vielfältig: Manche Kinder wünschen sich einfache Gaben wie Schokolade, andere erhoffen sich Größeres – Frieden, ein Ende der Kriege oder Trost für Angehörige. Viele Briefe enthalten neugierige Fragen: Wie sieht das Christkind aus? Was macht es im Sommer? Hat es Engel, die ihm helfen?

Besondere Aufmerksamkeit schenkt Schotte den Briefen, in denen persönliche Schicksale geschildert werden. Wenn Absender von Krankheit oder Einsamkeit berichten, antwortet sie mit Wärme und ermutigenden Worten. Das Postamt in Himmelstadt ist eines von mehreren in Deutschland, die diese Tradition am Leben erhalten.

Jährlich bearbeitet die Himmelstädter Weihnachtspost Tausende Briefe – ob verspielt oder von Herzen kommend. Durch Schottes jahrzehntelanges Engagement erhält jeder Schreiber, ob jung oder alt, noch vor den Feiertagen eine Antwort. Die Tradition lebt fort, Jahr für Jahr, und schenkt denen, die sich melden, kleine Momente der Verbundenheit.